Ich mache seit 35 Jahren Skulpturen und Assemblagen aus allem, was man sich vorstellen kann. Fundstücke aus der Natur, Dinge, hergestellt von Menschen, unbrauchbar geworden, als kaputt weggeworfen, vom Meer angespült oder einfach irgendwo vergessen. Alte Dinge, die eine lange Geschichte hinter sich haben.
Meine dreidimensionalen Arbeiten entstehen im Tun, in der Improvisation, in der Übertragung von akuten Gefühlszuständen und auch direkt aus der Inspiration durch das bearbeitete oder gefundene Material. Dazu gehört auch, dass ich manche meiner Skulpturen in Bewegung versetze und durch Klänge hörbar mache.
Meine fertigen Skulpturen sind für mich "Wesen", eine Art von neuer Lebensform. Sie heißen "wenn das Meer mit dem Wind", "du entscheidest, wie du die Welt siehst", "Chimäre vom Pinienstrand", "war gar nicht so schwierig" und "Effektivitätsverhinderungsmaschine". Und tanzen, lachen, schreien, sind ernst, machen Unfug. Diese Wesen strahlen eine unglaubliche Kraft aus. Es ist so, als ob sie gleich zum Leben erwachen würden. Sie wollen den Betrachter in eine andere Welt führen - eine, die er schon lange nicht mehr betreten hat, aber an die er sich irgendwie erinnert. Alte Gefühle kommen zum Vorschein und können gespürt werden. Es riecht nach Kindheitsträumen, Archetypen und vergessener Spiritualität.
Mit meiner Kunst möchte ich erfreuen, verwirren, verwundern, heilen, reparieren und die Welt damit ein klein bisschen schöner machen.